Es geht weiter, trotz Pandemie und Corona

Auch wir standen vor der Entscheidung, ob wir das Büro schließen oder weiter arbeiten. Nach einiger Diskussion kamen wir zu dem Ergebnis, weiter zu arbeiten.

Dies hatte hauptsächlich seinen Grund in der Tatsache, das die meisten Gerichte in Strafsachen auch weiter verhandeln. Dies müssen wir nicht immer verstehen, da es natürlich Strafsachen gibt, die unterbrochen werden können oder gar nicht erst anfangen müssen. Jedoch mussten wir feststellen, das so mancher Vorsitzender Richter diese Möglichkeiten gar nicht in Betracht ziehen möchte, obwohl er könnte. Und dies entgegen aller öffentlichen Appelle der Politiker und Ärzte.

Zwar könnten Aussetzungsanträge durch uns gestellt werden, jedoch wurde schon bei anfänglichen Gesprächen hierüber deutlich durch die Gerichte signalisiert, das diese negativ beschieden werden würden, ausser für den Fall das einer der Beteiligten erkrankt sei. Nur auf den Verdacht einer Gefahr einer Erkrankung hin, werde nicht ausgesetzt.

Und deshalb einen Befangenheitsantrag zu stellen ist dann ja auch negativ für unsere Mandanten.

Also lassen wir das und werden uns dem Risiko aussetzen, in engen und vollen Gerichtsälen mit 5 Richtern, Dolmetschern, mehreren Verteidigern und den Angeklagten zu sitzen und abzuwarten, bis jemand hustet oder nießt oder einfach nur einen roten Kopf bekommt. Dann werden wir auseinander stieben und uns retten.

 

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